Der Wuppertaler SV Borussia trauert um seinen ehemaligen Nationalspieler Horst Szymaniak, der am Freitag nach langer und schwerer Krankheit im Alter von 75 Jahren gestorben ist.

Horst Szymaniak wechselte 1955 zum Wuppertaler SV, bei dem er bis 1959 spielte. Aus Wuppertal wechselte er zum Karlsruher SC, von dort aus nach Italien, wo er mit Inter Mailand 1964 den Europapokal der Landesmeister gewann.

WSV Präsident Friedhelm Runge findet für den ehemaligen Defensivspieler viele lobende Worte: „Schimmi hat den Namen des WSV in die weite Welt getragen. Er war einer der Spieler, denen es nicht nur ums Geld ging. Er hat sich stets seine menschliche Seite bewahrt, war ein Aushängeschild nicht nur für den WSV, sondern für den gesamten Wuppertaler Fußball. Schade, dass dieser Mann mit Charakter von uns gegangen ist.“

Szymaniak lebte zuletzt zurückgezogen in Melle bei Osnabrück, nachdem er nach seiner aktiven Spielzeit noch einmal nach Wuppertal zurückkehrte, wo er in den Siebzigern und Achtzigern wieder als Bademeister arbeitete, und zwar in der Städtischen Badeanstalt Wuppertal-Ronsdorf.

Der gelernte Bergmann begann seine Karriere bei der Spielvereinigung Erkenschwick, ehe er in den Fünfziger Jahren nach Wuppertal kam. Weitere Stationen waren der Karlsruher SC, CC Catania, Inter Mailand, US Varese, Tasmania Berlin, FC Biel und St. Louis Stars. Szymaniak bestritt insgesamt 43 Länderspiele.