WSV trennt sich von Sprockhövel mit einem
mageren 0:0.
Quelle:
Westdeutsche Zeitung
vom 17.01.2003
Nach den Wetterkapriolen konnte der
Wuppertaler SV Mittwochabend zwar erstmals im neuen Jahr bei der TSG
Sprockhövel wieder ein Testspiel bestreiten, doch das Ergebnis von
0:0
gegen den westfälischen Oberligisten hat momentan nur den
Stellenwert
einer Randnotiz. Marc Narewsky hinterließ nach langer
Verletzungspause
(erstes Spiel seit August 2002) einen ordentlichen Eindruck im
zentralen Mittelfeld. Beide Mannschaften kamen zu einigen gute
Torchancen. Beim WSV hatte Ales Kohout zweimal den Führungstreffer
auf
dem Fuß. Neuzugang Marco Vollmann im WSV-Tor benötigt noch
ein wenig
Zeit, um sich an die neue Umgebung zu gewöhnen. In einigen Szenen
wirkte er doch sehr nervös.
Von großer Bedeutung im Rennen um den Aufstieg ist der Antrag von
Fortuna Köln auf ein Insolvenzverfahren. Dieser Antrag führt
nicht zur
sofortigen Einstellung des Spielbetriebs. Erst wenn das
Insolvenzverfahren eröffnet wird, ereilt Fortuna Köln das
gleiche
Schicksal wie den Rheydter SV. Fortuna Köln wäre dann
automatisch
zweiter Absteiger. Der WSV würde drei Zähler verlieren, weil
der
1:0-Sieg in Köln annulliert würde. Zudem würde ein
weiteres Heimspiel
ausfallen und somit Einnahmen für den WSV. Bis auf Osterfeld und
Velbert würden alle Vereine unter den ersten sechs Mannschaften
der
Tabelle mit Punktabzug belastet.
Es ergäbe sich folgende Reihenfolge: 1. Bor. Mönchengladbach
(35
Punkte). 2. WSV (34), 3. Osterfeld (32), 4. SW Essen (31), 5. Velbert
(29), 6. Bor. Wuppertal (27). Aus Köln sickerte durch, dass
Fortuna nur
noch zu einem Nachholspiel antreten wird sollte nicht noch ein
(finanzielles) Wunder geschehen. Im besten Fall will man die Saison zu
Ende spielen, um in einer unteren Klasse weiter zu machen.
Die wenig mitreißende Partie auf Kunstrasen in Sprockhövel
kommentierte
WSV-Trainer Georg Kreß: "In der ersten Halbzeit waren wir etwas
zu
hektisch, und nach der Pause gelang uns leider nicht der entscheidende
Pass."