Klarer
Sieg im "Trainingsspiel" gegen die Preußen
(Quelle: WZ vom
08.10.2001)
Der WSV
spielte endlich einmal auswärts mutig und gewann mit 4:0. Ein
dreifacher
Punktgewinn, der für das Pokalspiel am Mittwoch gegen Velbert Mut
macht.
Von Gerd
Sonnenschein Nach den bisher wenig überzeugenden
Auswärtsleistungen gelang dem
Wuppertaler SV ein vor allem in der Höhe nicht erwarteter
4:0-Erfolg im
Sportpark Höhenberg gegen die in dieser Saison zu Hause bisher
unbesiegten
Kölner Preußen.
War der
WSV plötzlich so gut, oder spielten die Kölner
ungewöhnlich schwach. Beides mag
wohl zutreffen. Im Gegensatz zu vorherigen Begegnungen nutzten die
Straka-Schützlinge die gegnerischen Schwachmomente schonungslos
aus. Zu den
überragenden Akteuren avancierte das K&K-Stürmerduo Kipre
und Kohout.
Noel
Kipre war beim Führungstreffer wieder einmal mit dem Kopf da und
zeigte bei den
folgenden drei Toren seine Anspielqualitäten. Bei noch mehr
Übersicht hätte er
erheblich mehr Punkte in der Scorer-Wertung sammeln können. So
wichtig seine
Vorlagen auch waren, muss doch immer erst einer zur Stelle sein, der
die Tore
auch schießt. Diesmal war es Ales Kohout, der einen lupenreinen
Hattrick
erzielte.
In
dieser
Saison gelang dies bereits Jaques Goumai, der wegen einer Grippe
weiterhin
pausieren musste. Auf der Bank saß anfangs Frank Klemmer, der
sich erst wieder
einen Stammplatz erobern muss. Durch seine offenen Worte in einer
Besprechung
soll sich seine Position etwas verschlechtert haben.
Da
Preußen Köln den Zweikämpfen eher aus dem Wege ging und
der Ex-Profi Matthias
Hönerbach als Libero wenig ausbügeln konnte, wurde der WSV
bei seinen
Offensivbemühungen nicht ernsthaft gestört. Die
Überlegenheit in der ersten
Halbzeit nahm Züge eines Trainings-Kreisspielchens an, wo
Köln in der Mitte
stand und versuchte, an den Ball zu kommen. Leider wurde auch die
andere Seite
des WSV wieder sichtbar, so dass die zweite Halbzeit nur 0:0 endete. Es
ist
aber möglich, dass wegen des anstehenden Pokalspiels am Mittwoch
gegen Velbert
die Konzentration etwas nachließ. Köln kam auch deswegen
selten zum
Aufbauspiel, weil Vladimir Hyza den Ex-Profi Andrzey Rudy bestens im
Griff
hatte.