SC Paderborn 07 - Wuppertaler SV
0:1 (0:0)
3. Liga, 12.Spieltag 2008/2009



Datum:  Dienstag, 28.10.2008, 19:00 Uhr
Zuschauer: 6342 in der Paragon-Arena
Schiedsrichter: Markus Pflaum (Hallstadt)
Tore:      0:1 (72.) Marcel Reichwein

        SC Paderborn 07
Wuppertaler SV
  • Jensen
  • Gonther (74.Alushi)
  • Holst
  • Mohr
  • Halfar
  • Krösche
  • Wemmer
  • Guie-Mien (74.Brandy)
  • Lindemann
  • Löning (61.Kumbela)
  • Güvenisik
Trainer: Pavel Dochev
Trainer: Christoph John



WSV feiert Überraschungssieg gegen Paderborn
Quelle: Westdeutsche Zeitung vom 29.10.2008
Durch einen Treffer von Reichwein (72.) entführen die Wuppertaler drei Punkte beim Aufstiegsfavoriten SC Paderborn.
Eine Riesenüberraschung ist dem WSV Dienstagabend vor 6342 Zuschauern in Paderborn gelungen. Nachdem die Wuppertaler in dieser Saison bisher auf fremden Plätzen nur zu zwei Zählern und einem einzigen Treffer gekommen waren, entführten sie mit einem 1:0 (0:0)-Sieg nicht unverdient drei Punkte beim großen Aufstiegsfavoriten.

Mann des Tages war Torschütze Marcel Reichwein, dem nach einem ausgeglichenen Spielverlauf der entscheidende Treffer gelang. Aus spitzem Winkel traf der Torjäger zu seinem fünften Saisontor mit einem fulminanten Schuss ins lange Eck. Riesenjubel bei den rund 300 mitgereisten Fans, die den Sieg genau wie Spieler, Trainer und WSV-Vorstand als Befreiungsschlag erlebten.

Nun bietet sich dem WSV am Freitag im Stadion am Zoo die Chance, sich mit einem Sieg gegen Kickers Stuttgart noch weiter vom Tabellenende abzusetzen. Doch es wird eine ähnlich konzentrierte Leistung wie gestern in der Paragon-Arena erforderlich sein, denn die Kickers schafften zeitgleich nach einem 0:2-Rückstand gegen Spitzenreiter Union Berlin noch ein 2:2.

WSV-Trainer Christoph John hatte seine Mannschaft nach dem 2:1-Heimsieg gegen Werder Bremen II zu Beginn der englischen Woche gestern auf drei Positionen verändert. So rutschten Björn Weikl (rechts) und Stefan Markolf wieder als Außenverteidiger in die Anfangsformation. Beide machten ihre Sache ordentlich.

Auch die Innenverteidigung mit Benjamin Barg und Michael Stuckmann ließ gegen die spielstarken Gastgeber nichts anbrennen. Mitja Schäfer war aus der Abwehrkette für Victor Hugo Lorenzón ins zentrale Mittelfeld gerückt, wo er an der Seite von Tim Jerat das Spiel kontrollierte.

Der WSV stand hinten gut, versteckte sich aber nicht und hielt die Gastgeber mit seinen Kontern bis auf wenige brenzlige Situationen auf Distanz. Nach Reichweins Führungstreffer hätte der eingewechselte Tim Erfen schon früher alles klar machen können, aber sein Heber ging über das Tor.

Der WSV spielte auch in der Schlussphase clever, so dass der SCP kein Powerplay aufziehen konnte. In der Nachspielzeit hätte Reichwein bei einem weiteren Konter sogar noch einen Treffer nachlegen können.

Der WSV rückt auf den 13. Rang vor. Ein Remis und zwei Siege in Folge – der Trend zeigt wieder deutlich nach oben.