Bor.Mönchengladbach (Am.) - Wuppertaler SV
2:1 (2:1)
Oberliga Nordrhein, 17.Spieltag 2001/2002



Datum: Mittwoch, 03.10.2001, 15:00 Uhr
Zuschauer: 500 im Grenzlandstadion
Schiedsrichter: Sebastian Korte (Attendorn)
Tore:   1:0 (22.) Andreas Fischer
            2:0 (38.) Benjamin Schüßler
            2:1 (45.) Thomas Euler (Handelfmeter)

Bor.Mönchengladbach (Am.)
Wuppertaler SV
  • Melka
  • Egler
  • Schulz-Winge
  • Lanzaat
  • Bäumer (90.Embers)
  • Kluge
  • Miletic (64.Gaede )
  • Schüßler
  • Wynhoff
  • Fischer
  • Aidoo (84.Zimmermann)
Trainer: Holger Fach
Trainer: Frantisek Straka

Gladbachs junge Fohlen stellten dem WSV ein Bein
Quelle: WZ vom 05.10.2001 

Nach dem 1:2 beim Profi-Nachwuchs hat der Oberliga-Favorit nun wieder fünf Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze. Straka beklagt die schlechte Chancenverwertung. 

So enttäuschend die 1:2-Niederlage am Mittwoch bei den Amateuren von Mönchengladbach für Trainer, Mannschaft und alle treuen mitgereisten WSV-Fans auch war: Nach den Leistungen der vorangegangenen Spiele trotz der Siege die Niederlage kommt nicht unerwartet. Die letzten, oft mühevoll erzielten Erfolge gegen Mannschaften aus der unteren Hälfte, ließen erahnen, dass es Probleme gegen stärkere Mannschaften geben würde. Und die Fach-Fußballer aus Gladbach stellten ein gutes Team, das mit fünf Akteuren aus dem Lizenzspielerkader bestückt war.
Doch Lanzaat, Bäumer, Kluge, Schüssler und Aidoo spielten nicht so überzeugend, dass der WSV nicht hätte gewinnen können. Nach der Pause waren ausreichend Chancen zum Sieg vorhanden. Gladbachs Trainer Holger Fach hatte in den Wochen zuvor gut beobachtet: "Mir fiel trotz der WSV-Siege auf, dass die Abwehr anfällig ist. Daher hoffte ich auf Konterchancen. So fiel das 2:0. Und ein weiterer Treffer durch Fischer zum 3:0 hätte fallen müssen."
Vielleicht gab auch die unterschiedliche Taktik den Ausschlag. Fach setzte auf einen Libero im Abwehrbereich. Straka bevorzugte das zuletzt erfolgreiche System ohne Absicherung. Das hatte zur Folge, dass ein WSV-Akteur ohne direkten Gegenspieler blieb. Dies war zumeist Sven Steup. Der aber war nicht in der Lage, seine Freiheiten optimal zu nutzen. Die zweite Halbzeit wurde nach Aussage von Frantisek Straka vom WSV beherrscht. Er bedauerte: "Zwei individuelle Fehler haben zu den Gegentreffern geführt. Vor der Pause fehlte teilweise die Ordnung. Wieder haben wir die Chancen nicht verwertet. Ich bin stinksauer." Fach: "Wir haben immerhin das vermutlich am stärksten besetzte Team besiegt."
Am Sonntag steht der WSV damit bei Preußen Köln (15 Uhr) unter Druck. Der Abstand zur Tabellenspitze beträgt wieder fünf Punkte, denn sowohl Kölns Amateure als auch Velbert gewannen.