Quelle: Westdeutsche
Zeitung vom 17.02.2007
Gegen die „Störche“ holt der Wuppertaler SV den ersten
Zähler nach der Winterpause. Wiwerink gelingt das Ausgleichstor
zum 1:1.
Wuppertal. In der
Tabelle bringt der in Kiel erkämpfte Punkt den Wuppertaler SV
nicht
viel weiter. Doch für die Psyche könnte das 1:1 gegen die
„Kieler
Störche“ von großem Wert sein, denn es war nach dem Schock
des 0:3
gegen den HSV II das erste Erfolgserlebnis nach der Winterpause, auf
dem der WSV nun aufbauen kann.
Dabei begann die Partie mit einem weiteren Rückschlag.
Stuckmann
hatte gegen den um einen Kopf kleineren Hauswald (9.) beim 0:1 ein
Kopfballduell verloren. Doch der WSV kämpfte sich zurück ins
Spiel und
schaffte durch einen Kopfball von André Wiwerink (29.) den
Ausgleich.
Kein Zufall, dass der Treffer nach einer Ecke fiel, denn die gab es
für den WSV in dieser Phase in Serie. „Bis auf die ersten zehn
Minuten,
die wir verschlafen haben, boten wir eine gute Partie. Einen Punkt muss
man in Kiel erst einmal holen. Hier werden andere noch stolpern. Jetzt
müssen wir im Heimspiel gegen Mönchengladbach nachlegen.
Wichtig ist, dass wir etwas Selbstvertrauen getankt haben“,
kommentierte Mike Rietpietsch das Spiel. Der WSV-Kapitän hatte
ausgerechnet an seiner alten Wirkungsstätte wegen der fünften
gelben
Karte aussetzen müssen.
Für ihn übernahm wieder Tim Jerat die Aufgabe hinter den
Spitzen.
Doch wie gegen den HSV II wirkte Jerat übermotiviert. Weil er am
Rande
eines Platzverweises wandelte, wechselte ihn WSV-Trainer Uwe Fuchs
schon zur Pause gegen Dirk Heinzmann aus.
Der Wechsel hätte sich kurz vor dem Abpfiff fast bezahlt
gemacht,
als Manno flankte und Kiels Abwehrrecke Boy vor Heinzmann klären
wollte. Dabei hätte Boy fast ein akrobatisches Eigentor der
Sonderklasse erzielt.
Doch so blieb es beim 1:1, mit dem beide Mannschaften zufrieden sein
müssen, denn das absolute Risiko in der Schlussphase waren weder
die
abstiegsbedrohten Gastgeber noch der mit großen Zielen ins Jahr
gestartete WSV eingegangen.
„Wir hatten Probleme ins Spiel zu kommen. Das 0:1 haben wir gut
verdaut und dabei eine bärenstarke Psyche bewiesen. Danach waren
wir
die bessere Mannschaft und haben verdient den Ausgleich erzielt. Das
Spiel gibt uns wieder Kraft und Mut“, meinte WSV-Trainer Uwe Fuchs.
Im Hinblick auf die Schwachpunkte im WSV-Team zeigte sich Fuchs
gnädig. „Die Auswechslung von Jerat war eine
Vorsichtsmaßnahme, und bei
der Kieler Führung ist der Gegenspieler von Michael Stuckmann
einfach
im richtigen Moment hochgesprungen.“