SV Holstein Kiel - Wuppertaler SV
1:1 (1:1)
Regionalliga Nord, 22.Spieltag 2006/2007



Datum: Freitag, 16.02.2007, 19:30 Uhr
Zuschauer: 3698 im Holstein-Stadion
Schiedsrichter: Manuel Gräfe (Berlin)
Tore:   1:0 (08.) Martin Hauswald
            1:1 (28.) André Wiwerink
              

        SV Holstein Kiel
Wuppertaler SV
  • Henzler
  • Boy
  • Schnoor
  • Hasse
  • Petersen (83.Wulf)
  • Breitenreiter
  • Rohwer
  • Mikolajczak
  • Hauswald
  • Guscinas (68.Dobry)
  • Brandy (68.Bartels)
Trainer: Stefan Böger
Trainer: Uwe Fuchs


Der Punkt gegen die Störche gibt Selbstvertrauen

Quelle: Westdeutsche Zeitung vom 17.02.2007 

Gegen die „Störche“ holt der Wuppertaler SV den ersten Zähler nach der Winterpause. Wiwerink gelingt das Ausgleichstor zum 1:1.

Wuppertal. In der Tabelle bringt der in Kiel erkämpfte Punkt den Wuppertaler SV nicht viel weiter. Doch für die Psyche könnte das 1:1 gegen die „Kieler Störche“ von großem Wert sein, denn es war nach dem Schock des 0:3 gegen den HSV II das erste Erfolgserlebnis nach der Winterpause, auf dem der WSV nun aufbauen kann.

Dabei begann die Partie mit einem weiteren Rückschlag. Stuckmann hatte gegen den um einen Kopf kleineren Hauswald (9.) beim 0:1 ein Kopfballduell verloren. Doch der WSV kämpfte sich zurück ins Spiel und schaffte durch einen Kopfball von André Wiwerink (29.) den Ausgleich.

Kein Zufall, dass der Treffer nach einer Ecke fiel, denn die gab es für den WSV in dieser Phase in Serie. „Bis auf die ersten zehn Minuten, die wir verschlafen haben, boten wir eine gute Partie. Einen Punkt muss man in Kiel erst einmal holen. Hier werden andere noch stolpern. Jetzt müssen wir im Heimspiel gegen Mönchengladbach nachlegen.

Wichtig ist, dass wir etwas Selbstvertrauen getankt haben“, kommentierte Mike Rietpietsch das Spiel. Der WSV-Kapitän hatte ausgerechnet an seiner alten Wirkungsstätte wegen der fünften gelben Karte aussetzen müssen.

Für ihn übernahm wieder Tim Jerat die Aufgabe hinter den Spitzen. Doch wie gegen den HSV II wirkte Jerat übermotiviert. Weil er am Rande eines Platzverweises wandelte, wechselte ihn WSV-Trainer Uwe Fuchs schon zur Pause gegen Dirk Heinzmann aus.

Der Wechsel hätte sich kurz vor dem Abpfiff fast bezahlt gemacht, als Manno flankte und Kiels Abwehrrecke Boy vor Heinzmann klären wollte. Dabei hätte Boy fast ein akrobatisches Eigentor der Sonderklasse erzielt.

Doch so blieb es beim 1:1, mit dem beide Mannschaften zufrieden sein müssen, denn das absolute Risiko in der Schlussphase waren weder die abstiegsbedrohten Gastgeber noch der mit großen Zielen ins Jahr gestartete WSV eingegangen.

„Wir hatten Probleme ins Spiel zu kommen. Das 0:1 haben wir gut verdaut und dabei eine bärenstarke Psyche bewiesen. Danach waren wir die bessere Mannschaft und haben verdient den Ausgleich erzielt. Das Spiel gibt uns wieder Kraft und Mut“, meinte WSV-Trainer Uwe Fuchs.

Im Hinblick auf die Schwachpunkte im WSV-Team zeigte sich Fuchs gnädig. „Die Auswechslung von Jerat war eine Vorsichtsmaßnahme, und bei der Kieler Führung ist der Gegenspieler von Michael Stuckmann einfach im richtigen Moment hochgesprungen.“