Jörg Jung
geb. 22.11.1965

Trainer vom 12.11.2012 bis zum 31.12.2012
Co-Trainer von Saisonbeginn 2008/09 bis 22.12.2008, vom 01.07.2012 bis 12.11.2012 und vom 01.01. bis 10.01.2013
U19-Trainer in der Rückrunde 2008/09

         

Neuer Co-Trainer:
Wuppertaler SV verpflichtet Jörg Jung

Quelle: Westdeutsche Zeitung vom 19.06.2012

Der Wuppertaler SV hat wieder einen Co-Trainer: Nach halbjähriger Vakanz auf dieser Position wird Jörg Jung der neue Assistent von Chef-Trainer Hans-Günter Bruns.
Jung war bereits in der Saison 2008/09 als Co-Trainer unter Christoph John sowie als Trainer der A-Junioren für den WSV tätig. Der 46-jährige Fußball-Lehrer einigte sich mit den Verantwortlichen auf einen bis zum 30.06.2013 datierten Vertrag, der eine Option für eine weitere Saison beinhaltet.

„Ich kenne Jörg schon seit über 30 Jahren, wir haben in Mönchengladbach noch zusammen gespielt. Er ist fachlich top, dazu absolut verlässlich und loyal“, freut sich Hans-Günter Bruns über die Verstärkung im Trainerteam. Jörg Jung, der zuletzt beim KFC Uerdingen beurlaubt wurde, wird am 1. Juli seine Arbeit aufnehmen.

Der Rückkehrer blickt seiner zweiten Amtszeit beim Wuppertaler SV optimistisch entgegen: „Hans-Günter Bruns und ich sind uns in den letzten Jahren immer mal wieder mit unseren Mannschaften begegnet. Ich freue mich nun auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit ihm – ebenso auf ein Wiedersehen mit einigen Verantwortlichen beim WSV, die ich ja noch gut kenne.“

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Mit Jung zurück in die Zukunft

Vom Co- zum Cheftrainer: Vor dem Spiel in Siegen (Samstag, 14.30 Uhr) nimmt Jörg Jung die Mannschaft in die Pflicht.
Mit der Trainerrolle kennte sich Jörg Jung aus, genau wie mit dem nächsten WSV-Gegner Sportfreunde Siegen (Sonntag, 14.30 Uhr, Leimbachstadion). Seit 1997 stand der Ex-Profi von Borussia Mönchengladbach und SC Freiburg bei acht Clubs in der Verantwortung, meist waren es Oberligisten wie Siegen (2009). „Insofern musste ich nicht lange nachdenken, als ich gefragt wurde, ob ich mir das auch hier zutrauen würde“, sagt der bisherige Co. von Hans-Günter Bruns über seinen plötzlichen Wechsel zum Cheftrainer.

Loyalitätsprobleme? Nein, die habe er nicht gehabt. „Bruno (gemeint ist Bruns, d. Red.) und ich sind bis Montag den Weg zusammen gegangen und hatten ein vertrauensvolles Verhältnis. Dann ist aber durch seine Beurlaubung eine neue Situation entstanden“, versichert der 46-Jährige, der als Interimstrainer gehandelt wird, aber eine Chance erhalten soll, sich zu bewähren.

Keine Systemänderungen: Offensiv verteidigen lautet die Devise

„Alles auf Null stellen und mit den einfachen Dingen wieder beginnen, Sicherheit aufzubauen“, ist die Devise des bescheiden wirkenden Fußballlehrers, die er in den ersten Trainingseinheiten verfolgt habe. „Natürlich gehört üblicherweise auch dazu, dass man ein paar Dinge im Ablauf ändert.“ Das Kreisspiel zu Beginn etwa habe er abgeschafft, mehr Wert auf Zweikampf- und taktische Übungen gelegt, die ein oder andere Wettkampfform eingestreut, die auch Spaß bringen soll. Jung: „Die Jungs wissen schon, dass sie in der Pflicht sind. Auch der Letzte hat kapiert, dass es so wie zuletzt nicht weitergeht.“

Mit welchem System er in Siegen antreten werde, ließ er offen. Seine generelle Philosophie laute „aktiv verteidigen“. „Ansonsten wäre ich schlecht beraten, neue Systeme einzuführen. Die Mannschaft hat Hans-Günter Bruns ja für bestimmte Systeme zusammengestellt, und große personelle Alternativen gibt es nicht.“

Eine neue Chance für Meier und El Hammouchi?

Das ein oder andere neue Gesicht dürfte in Siegen dennoch in der Startelf stehen, schon allein, weil neben den verletzten Thomas Schlieter, Marco Quotschalla und Felix Herzenbruch auch Robert Fleßers fehlt, der nach der fünften gelben Karte gesperrt ist. Gut möglich, dass Jan-Steffen Meier für ihn spielt. „Jan ist vom Typus her der Spieler, der uns helfen kann und bisher noch nicht so richtig zum Zuge gekommen“, sagt Jung zu dem WSV-Eigengewächs, das unter Bruns nach einigem Verletzungspech nur noch Einwechselspieler war. Auch der von Bruns aus disziplinarischen Gründen verbannte und dann auf die Bank gesetzte Rashid El Hammouchi („Er hat überragend trainiert“) dürfte auflaufen.

Mit dem KFC Uerdingen hat Jung vor sieben Monaten in Siegen 0:0 gespielt. Das habe seiner Mannschaft damals eine Menge Selbstvertrauen gegeben. Auf einen ähnlichen Effekt hofft er nun mit dem WSV gegen den Tabellenfünften, der nach Viktoria Köln bester Aufsteiger ist. „Dann schauen wir mal, was herauskommt“, sagt er, wohl wissend, dass auch die Dauer seiner Chefrolle davon abhängen könnte
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WSV löst Vertrag mit Jörg Jung auf

Quelle: Westdeutsche Zeitung vom 12.01.2013
Der bisherige Co-Trainer Jörg Jung und Fußball-Regionalligist Wuppertaler SV haben sich auf eine sofortige Auflösung des Vertrages geeinigt. Das teilte der Verein am Freitagabend auf seiner Internetseite mit. Der WSV hatte Jung, der zuletzt für vier Spiele die sportliche Leitung übernommen hatte, wie berichtet als Interimstrainer weiterbeschäftigen wollen. Der hatte aber abgelehnt, weil er einen Vertrauensbeweis und den Titel Cheftrainer beanspruchte. Zunächst war der 47-Jährige deshalb wieder Co-Trainer gewesen hatte sich aber zwischenzeitlich krankgemeldet.