Bonner SC - Wuppertaler SV
0:4 (0:3)
Oberliga Nordrhein, 10.Spieltag 2001/2002



Datum: Sonntag, 21.10.2001, 15:00 Uhr
Zuschauer: 1800 im Sportpark Nord
Schiedsrichter: Rene Kunsleben (Hamm)
Tore:   0:1 (08.) Ales Kohout
            0:2 (17.) Sascha Walbröhl
            0:3 (35.) Ales Kohout
            0:4 (56.) Yasar Kurt

Bonner SC
Wuppertaler SV
  • Lobeck
  • Niang
  • Amaniampong
  • Hanisch (29.Mukuna)
  • Guhn
  • Glaser
  • Cannizzaro
  • Stüttgen
  • Kaesberg (46.Bungart)
  • Sugiura (45.)
  • N´Dombasi
Trainer: Achim Schmickler
Trainer: Frantisek Straka


WSV lässt es in Bonn krachen
 
(Quelle: WZ vom 22.10.2001)

 Dem Wuppertaler Oberligisten gelang mit dem Erfolg beim Bonner SC das dritte 4:0 in Folge. Ales Kohout präsentierte sich mit zwei Treffern in Galaform.

 WSV Preußen Köln 4:0; WSV Rheydter SpVg. 4:0; WSV Bonner SC 4:0. Dem WSV gelang nach der verlorenen Partie gegen Gladbachs Amateure und der darauf folgenden Präsidentenschelte für die Mannschaft ein "fußballerischer Quantensprung".

 Wurden die Erfolge gegen Köln und Rheydt durch des Gegners Schwächen begünstigt, so ist der gestrige Auswärts-Sieg gegen die Spitzenmannschaft von Bonn auf die eigenen Qualitäten zurück zu führen. Der Bonner Sugiura erhielt kurz vor dem Pausenpfiff zwar eine gelb-rote Karte, doch zu diesem Zeitpunkt stand es bereits 3:0 für den WSV. In hervorragender Form präsentiert sich momentan Ales Kohout. Zwei Mal schoss er selbst ein und zwei Mal leistete er die direkte Vorarbeit. Dass es bei seinem Sturmkollegen Noel Kipre nicht so klappte, lag an der konsequenten Bewachung durch Amaniampong. Für den erkrankten Vladimir Hyza rückte Markus Voike wieder in die Anfangsformation. Er fügte sich gut ein, und nahm dem gefährlichen Cannizzaro jegliche Wirkung.

 Bonn scheint einen Wuppertal-Komplex zu haben, denn von den fünf Heimspielen verloren sie nur gegen Borussia Wuppertal und jetzt gegen den WSV. Doch es wurde auch erkennbar, warum der immer noch beste Neuling sich im Spitzenbereich aufhält. Mutiger Offensivfußball brachte ihnen bisher die Punkte. Durch diese Spielart verloren sie vermutlich aber die Zähler gegen den WSV. Dieser tut sich nämlich schwer gegen verteidigende Mannschaften. Gegen Bonn nutzte er die Freiräume und vor allem die Tormöglichkeiten. Vor der Pause wurde aus jeder Chance ein Treffer.

Nach Wiederbeginn, als Bonn in Unterzahl antreten musste, ergaben sich für den WSV gleich gute Chancen. Kipre, Tavarez und Rietz zeigten aber Abschlussschwächen. Obwohl WSV-Trainer Frantisek Straka am Samstag nur acht gesunde Spieler aus einem 24er Kader zählte, liefen in Bonn insgesamt 14 Spieler auf, die den zahlreich mitgereisten Fans Grund zur Freude gaben.

 Präsident Friedhelm Runge, der sich dafür einsetzte, dass die Fans mit den Fahnen ins Stadion durften, bittet eindringlich, auf Rauchbomben zu verzichten.