WSV
lässt es in Bonn krachen
(Quelle: WZ vom
22.10.2001)
Dem
Wuppertaler Oberligisten gelang mit dem Erfolg beim Bonner SC das
dritte 4:0 in
Folge. Ales Kohout präsentierte sich mit zwei Treffern in Galaform.
WSV
Preußen Köln 4:0; WSV Rheydter SpVg. 4:0; WSV Bonner SC 4:0.
Dem WSV gelang nach der verlorenen Partie gegen Gladbachs Amateure und
der
darauf folgenden Präsidentenschelte für die Mannschaft ein
"fußballerischer Quantensprung".
Wurden
die Erfolge gegen Köln und Rheydt durch des Gegners Schwächen
begünstigt, so
ist der gestrige Auswärts-Sieg gegen die Spitzenmannschaft von
Bonn auf die
eigenen Qualitäten zurück zu führen. Der Bonner Sugiura
erhielt kurz vor dem
Pausenpfiff zwar eine gelb-rote Karte, doch zu diesem Zeitpunkt stand
es
bereits 3:0 für den WSV. In hervorragender Form präsentiert
sich momentan Ales
Kohout. Zwei Mal schoss er selbst ein und zwei Mal leistete er die
direkte
Vorarbeit. Dass es bei seinem Sturmkollegen Noel Kipre nicht so
klappte, lag an
der konsequenten Bewachung durch Amaniampong. Für den erkrankten
Vladimir Hyza
rückte Markus Voike wieder in die Anfangsformation. Er fügte
sich gut ein, und
nahm dem gefährlichen Cannizzaro jegliche Wirkung.
Bonn
scheint einen Wuppertal-Komplex zu haben, denn von den fünf
Heimspielen
verloren sie nur gegen Borussia Wuppertal und jetzt gegen den WSV. Doch
es
wurde auch erkennbar, warum der immer noch beste Neuling sich im
Spitzenbereich
aufhält. Mutiger Offensivfußball brachte ihnen bisher die
Punkte. Durch diese
Spielart verloren sie vermutlich aber die Zähler gegen den WSV.
Dieser tut sich
nämlich schwer gegen verteidigende Mannschaften. Gegen Bonn nutzte
er die
Freiräume und vor allem die Tormöglichkeiten. Vor der Pause
wurde aus jeder
Chance ein Treffer.
Nach
Wiederbeginn, als Bonn in Unterzahl antreten musste, ergaben sich
für den WSV
gleich gute Chancen. Kipre, Tavarez und Rietz zeigten aber
Abschlussschwächen.
Obwohl WSV-Trainer Frantisek Straka am Samstag nur acht gesunde Spieler
aus
einem 24er Kader zählte, liefen in Bonn insgesamt 14 Spieler auf,
die den
zahlreich mitgereisten Fans Grund zur Freude gaben.
Präsident
Friedhelm Runge, der sich dafür einsetzte, dass die Fans mit den
Fahnen ins
Stadion durften, bittet eindringlich, auf Rauchbomben zu verzichten.