Wuppertaler SV - VfB Stuttgart II
2:0 (1:0)
3. Liga, 21.Spieltag 2008/2009



Datum: Mittwoch, 11.03.2009, 19:00 Uhr
Zuschauer: 2589 im Stadion am Zoo
Schiedsrichter: Karl Valentin (Taufkirchen)
Tore:   1:0 (23.) Tim Jerat
            2:0 (73.) Tobias Damm     

        Wuppertaler SV VfB Stuttgart II
  • Ulreich
  • Pisot
  • Pischorn
  • Kovacevic
  • Enderle
  • Kolinger
  • Funk
  • Dausch (32.Walch)
  • Pazurek (56.Rahn)
  • Schipplock (80.Ismaili)
  • Klauß
Trainer: Uwe Fuchs
Trainer: Rainer Adrion



Damm erlöst die WSV-Fans
Quelle: Westdeutsche Zeitung vom 12.03.2009

„Weine nicht, wenn der Regen fällt – Damm, Damm.“ Auf diesen Moment hatten die Fans des Wuppertaler SV lange, lange geduldig gewartet. Doch nach 73 Spielminuten im Nachholspiel gegen den VfB Stuttgart II war es nach einer Monate dauernden Durststrecke am Mittwochabend endlich soweit. Tobias Damm nahm den Ball an, zog unwiderstehlich los, spielte zwei Gegenspieler aus und ließ auch Stuttgarts Keeper Ulreich keine Chance.

Damms Treffer zum 2:0-Endstand sicherte dem WSV drei wertvolle Punkte im Abstiegskampf und seine starke Leistung sorgt für mehr als nur einen kleinen Hoffnungsschimmer im Abstiegskampf. Die Torflaute des WSV scheint endlich überwunden. „Ich habe das Tor meiner Freundin und meiner Tochter gewidmet. Die Geburt meines Kindes hat mir schon Kraft und Zuversicht gegeben“, sagte Tobias Damm, der am Mittwoch vergangener Woche erstmals Vater geworden war.

Damms Treffer zum 2:0 war eine herausragende Einzelaktion. Doch den Erfolg darf sich die gesamte Mannschaft auf die Fahnen schreiben. Der Schock der Niederlage in Burghausen wirkte sich zwar noch bis in die Anfangsphase der Partie gegen den VfB aus, aber dann kämpfte der WSV und konnte phasenweise auch spielerisch überzeugen. Mit einem fulminanten Freistoß aus 30 Metern, den Ulreich um den Pfosten lenkte, gab Sven Lintjens den Startschuss zur ersten WSV-Offensive. vor der Pause. da wurde deutlich, dass die VfB-Abwehr einige Probleme mit dem dynamischen Tobias Damm hatte, der besonders bei langen Bällen Druck auf seine Gegenspieler ausübte. Die Folge war ein Patzer von Routinier Kovacevic. Damm eroberte den Ball, setzte sich auf dem linken Flügel durch und flankte präzise auf Tim Jerat, der den WSV mit einem Kopfball in Führung brachte.

Der Führungstreffer, es war das erste Tor des WSV im Stadion am Zoo seit dem 15. November, brachte die nur 2258 Zuschauer im Stadion am Zoo in Stimmung und stärkte sichtlich das Selbstvertrauen bei den Gastgebern. Auch nach der Pause war der WSV das bessere Team, denn der VfB Stuttgart war eigentlich nur bei Standardsituationen gefährlich. In der Tabelle rangieren die Wuppertaler weiter auf einem Abstiegsrang, haben aber nach Punkten nun mit Jahn Regensburg und dem VfR Aalen aufgeschlossen. Zeit zum Feiern bleibt nicht, denn am Samstag geht es zum nächsten Abstiegsduell nach Dresden.