Wuppertaler SV - Kickers Offenbach
1:1 (0:1)
3. Liga, 15.Spieltag 2009/2010



Datum: Samstag, 31.10.2009, 14:00 Uhr
Zuschauer: 4270 im Stadion am Zoo
Schiedsrichter: Marcel Unger (Halle)
Tore:   0:1 (45.+1) Mirnes Mesic
            1:1 (90.+1) Stefan Lorenz    

        Wuppertaler SV Kickers Offenbach
  • Wulnikowski
  • A.Huber
  • Hysky
  • Kopilas
  • Chaftar
  • Haas
  • C.Pospischil
  • Zinnow
  • Ulm (72.Pfingsten-Reddig)
  • Fröhlich (13.Laux)
  • Mesic (86.Türker)
Trainer: Uwe Fuchs
Trainer: Steffen Menze



Torjubel statt Katzenjammer
Quelle: Westdeutsche Zeitung vom 02.11.2009

Verdienter Punktgewinn beim 1:1 (0:1) gegen den Spitzenreiter Kickers Offenbach.

Es geht aufwärts beim Wuppertaler SV, nur nicht in der Tabelle. Der überschäumenden Freude unmittelbar nach dem hochverdienten Ausgleichstreffer zum 1:1 gegen Kickers Offenbach in letzter Minute dürfte zu Beginn der Trainingswoche bei der Mannschaft die Einsicht folgen, dass man als Schlusslicht der 3. Liga noch nicht viel erreicht hat. Und dass es einer weiteren Steigerung bedarf, um mit Erfolgen gegen den FC Ingolstadt und die SpVggUnterhaching die Abstiegsränge zu verlassen.

Der WSV hat zwei Gegner vor der Brust, die mindestens genauso stark einzuschätzen sind wie der Spitzenreiter OFC. Also wird sich der WSV noch einmal steigern müssen, um vom Tabellenende wegzukommen. „Wir haben ein sehr gutes Drittligaspiel gesehen, Tendenz 2. Liga. Beim OFC wundert mich das nicht. Überraschend ist, dass wir schon auf so einem hohen Niveau sind, den Gegner zu beherrschen“, sagte Uwe Fuchs hocherfreut über die starke Mannschaftsleistung.

Keine Frage, eine Niederlage wäre nach dem Spielverlauf unverdient und unglücklich gewesen. Stefan Lorenz, der nach der zwölften Ecke (Eckenverhältnis 12:1) zur Stelle war, verhinderte den Katzenjammer und sorgte stattdessen für Erleichterung und Begeisterung unter den WSV-Fans, die ihrem Team bei der Aufholjagd großartig den Rücken gestärkt hatten.

Der WSV bestätigte den Aufwärtstrend der vergangenen Wochen, dennoch gibt es großes Steigerungspotenzial. Unübersehbar ist die Abschlussschwäche, denn in beiden Spielhälften vergaben die Wuppertaler klare Torchancen.

Den Gästen hingegen reichten zwei Möglichkeiten vor der Pause zum Führungstreffer durch Mimes Mesic, als sich eine weitere Schwäche des WSV offenbarte, die man schon aus früheren Heimspielen kennt. Gegen die aufgerückte WSV-Abwehr genügten ein schneller Antritt von David Ulm, den Björn Weikl und Victor Hugo Lorenzón nicht stoppen konnten, und ein Pass in die Schnittstelle zwischen Innenverteidiger Stefan Lorenz und Steve Müller, um zum Erfolg zu kommen.

Doch was vor Wochen noch die gesamte Mannschaft umgeworfen hatte, wurde gegen die Offenbacher Kickers gut weggesteckt. „Wenn wir weiter solche Spiele abliefern, dann werden wir zwangsläufig auch die nötigen Punkte einfahren“, sagt Uwe Fuchs, der nach dem Spiel trotz der weiterhin prekären Tabellensituation Zuversicht ausstrahlt.