Wuppertaler SV - Fortuna Düsseldorf
0:0
3. Liga, 33.Spieltag 2008/2009



Datum: Freitag, 24.04.2009, 19:00 Uhr
Zuschauer: 13098 im Stadion am Zoo
Schiedsrichter: Marco Achmüller (Freyung)
Tore:  

        Wuppertaler SV Fortuna Düsseldorf
  • Melka
  • Hergesell (63.Christ)
  • Cakir
  • Langeneke
  • Schwertfeger
  • Costa
  • Lambertz
  • Heidinger
  • Caillas (22.Cebe)
  • Jovanovic (81.Kastrati)
  • Lawaree
Trainer: Uwe Fuchs
Trainer: Norbert Meier



Schwaches Derby endet 0:0
Quelle: Westdeutsche Zeitung vom 25.04.2009
Im Stadion am Zoo trennten sich der WSV und Fortuna Düsseldorf vor 13 098 Zuschauern 0:0.

Aufgrund des großen Andrangs begann die Partie im Stadion am Zoo eine halbe Stunde später, also erst um 19 Uhr. Es dauerte lange, bis beide Seiten die Nervosität ablegten und wenigstens in Ansätzen zu Chancen kamen. Der WSV war die etwas aktivere Mannschaft im Spiel nach vorne, während sich die Fortuna weitesgehend auf eine stabile Abwehr konzentrierte. Nach dem besten WSV-Spielzug hatte WSV-Stürmer Dirk Heinzmann die Führung auf dem Kopf, doch sein Ball stellte Fortuna-Torhüter Michael Melka vor keine Probleme. Nach weitesgehend ereignislosen 45 Minuten gingen beide Mannschaften mit einem leistungsgerechten 0:0 in die Pause.

Nach dem Wechsel kam die Fortuna mit deutlich mehr Schwung aus der Kabine und hatte durch Claus Costa die dicke Chance zur Führung. Doch sein Schuss aus 14 Metern war zu harmlos. Die Fortuna blieb danach spielbestimmend und drängte auf die Führung. Doch es dauerte bis zur 73. Minute ehe die Fortuna zur nächsten guten Möglichkeit kam. Aber Andreas Lambertz schoss WSV-Torhüter Maly den Ball dankbar in die Arme. Der WSV enttäuschte in der zweiten Halbzeit auf ganzer Linie, beschränkte sich auf das Verteidigen des 0:0 und zeigte im Spiel nach vorne nur Stückwerk.

Die Fortuna war spielbestimmend und bot das bessere Kombinationsspiel, blieb aber abschlussschwach. Die beste Gelegenheit zur Fortuna-Führung nach 86 Minuten, als Lambertz die WSV-Abwehr schindelig spielte, Maly aber mit einer Glanzparade zur Ecke abwehrte. Glück dann für Fortuna in einer hektischen Schlussphase, als das elfmeterwürdige Foul an Jan Hammes von Schierdsrichter Achmüller nicht gepfiffen wurde. So blieb es beim torlosen 0:0. Der WSV rutschte wegen des 2:1-Sieges von Regensburg in Stuttgart auf Rang 14 ab, Fortuna bleibt mkit 56 Zählern auf Rang vier.

Zwei Rekorde gegen die Fortuna

Fuchs zum nicht gegebenen Elfmeter: „Wäre glücklich gewesen“.

Obwohl es ein schwaches Derby war, gab es doch zwei Bestmarken. Zum einen die Saison-Rekordkulisse im Stadion am Zoo mit 13 098 Zuschauern. Die verursachten auch den zweiten Spitzenwert des Abends, denn die Partie begann sage und schreibe 30 Minuten später als vorgesehen, also erst um 19 Uhr.

Thema nach dem Spiel war das von Fortuna-Innenverteidiger Jens Langeneke verursachte Foul an Jan Hammes im Strafraum. „Wenn ich Schiedsrichter wäre, hätte ich ihn gepfiffen“, sagte der Übeltäter. „Allerdings hätte ich auch vorher das Foul von Mahrt gepfiffen“, sagte Langeneke. Auch WSV-Stürmer Tobias Damm sah ein klares Foul im Strafraum. „Jan hat in der Kabine gesagt, dass Langeneke das Knie stehengelassen hat.“
WSV-Trainer Uwe Fuchs meinte zu der Fehlentscheidung von Schiedsrichter Marco Achmüller: „Das war ein klarer Elfmeter, klarer geht’s nicht. Ich hätte mich natürlich darüber gefreut, aber es wäre auch glücklich gewesen.“
Fuchs erkannte die Überlegenheit der Fortuna in der zweiten Halbzeit an, sah aber im ersten Abschnitt einen bestimmenden WSV. „Da standen wir kompakter und haben mehr Druck gemacht, hatten allerdings zu viele leichte Ballverluste und waren nicht zwingend genug bei den letzten Pässen“, sagte Fuchs.
Warum der WSV nach der Halbzeit plötzlich so stark abbaute, erklärte Fuchs so: „Da konnten wir die Ordnung nicht mehr halten und waren zu oft in Unterzahl. Lorenzón hat zwei Wochen nicht trainiert, ihm fehlte ein wenig die Kraft. Er hat gespielt, weil Steve Müller einen Infekt hatte.“
Marco Neppe bot gegen die Fortuna eine gute Partie, war aber nach 74 Minuten mit seinen Kräften am Ende. „Ihn quälten Magen-Darm-Probleme, er hatte ein Brechreizgefühl“, sagte Fuchs über den rechten Verteidiger.