Wuppertaler SV - SV Wacker Burghausen
2:4 (0:2)
3. Liga, 6.Spieltag 2008/2009



Datum: Samstag, 13.09.2008, 14:00 Uhr
Zuschauer: 3103 im Stadion am Zoo
Schiedsrichter: René Hammer (Ranis)
Tore:   0:1 (40.) Marco Calamita
            0:2 (42.) Sebastian Mitterhuber
            0:3 (50.) Marco Calamita
            1:3 (53.) Nermin Celikovic
            1:4 (66.) Marco Calamita
            2.4 (89.) Marcel Reichwein

        Wuppertaler SV
SV Wacker Burghausen
  • Kern
  • Böcher (74.Lastovka)
  • S.Wolf
  • Matiasovits
  • Satilmis (72.T.Mayer)
  • Mitterhuber
  • Bonimeier
  • Solga
  • Oslislo (82.Fries)
  • Calamita
  • Kurz
Trainer: Christoph John
Trainer: Günter Güttler



Knapp vorbei am Abstiegsplatz
Quelle: Westdeutsche Zeitung vom 15.09.2008

3. Liga: Ernüchternde 2:4 (0:2)-Niederlage des WSV gegen Wacker Burghausen. Abwehrfehler leiten die Pleite ein.
 
 „Entscheidend wird sein, wie sich die Mannschaft bei Rückschlägen bewährt“, hatte Sportdirektor Carsten Pröpper nach den Anfangserfolgen des WSV in der Saisonvorbereitung angemerkt. Nun, die Zeiten der schweren Rückschläge sind angebrochen.

Bei der 2:4 (0:2)-Niederlage gegen Wacker Burghausen spielte der WSV lange wie ein Abstiegskandidat. Nur die 0:6-Heimschlappe von Carl-Zeiss Jena gegen den VfB Stuttgart II am Sonntag verhinderte vor der heutigen Jahreshauptversammlung den Absturz auf einen Abstiegsplatz. Dass der WSV über dem Strich steht, überdeckt jedoch nicht die Verunsicherung, die sich in der Mannschaft breit gemacht hat.
Gegen Burghausen genügte das WSV-Team nur in der ersten Viertelstunde den Ansprüchen der 3.Liga. Als sich der erhoffte Führungstreffer – die besten Chancen vergaben Tobias Damm und Marcel Reichwein – nicht einstellte, schlichen sich Fehler ein, die Mannschaft verlor den Überblick und schließlich ihr Konzept.

Doch dieses Konzept stand von Beginn an auf wackeligen Füßen. Bis auf Torhüter Christian Maly, Rechtsverteidiger Björn Weikl und Michael Lejan im linken Mittelfeld spielt schließlich kein WSV-Akteur mehr auf der Position, die ihm zu Saisonbeginn einmal zugedacht war. Die Verletzungsmisere hat in den letzten Wochen zu einem „Verschiebebahnhof“ geführt. Zumindest gegen Burghausen wirkte es manchmal so, als sei der eine oder andere Spieler inzwischen auf dem falschen Gleis gelandet.

Mit relativ bescheidenen Mitteln, einer besseren Ordnung und gefährlichen Kontern landeten die Gäste ihren ersten Auswärtssieg. Der dreifache Torschütze Marco Calamita und der frühere WSV-Spieler Martin Oslislo waren die besten Akteure auf dem Platz. Bei fast allen Treffern half der WSV mit. Ein Stockfehler von Björn Weikl, der mit einem Magen-Darm-Virus ins Spiel ging, leitete das Unheil ein. Der WSV war geschockt und fing sich durch Mitterhuber vor der Pause den entscheidenden zweiten Nackenschlag ein.

„In der Pause haben wir uns vorgenommen, das Spiel zu drehen. Doch dann sind wir zum 0:3 ausgekontert worden“, meinte Tim Erfen, der bei seiner Pflichtspielpremiere eine ansprechende Leistung bot. Der WSV stellte sein Spielsystem nach der Pause um und wurde offensiver. Doch nach einem kurzen Aufbäumen stoppten Oslislo und Calamita schnell den Ansatz einer Aufholjagd.