Wuppertaler SV - 1.FC Köln
1:5 (1:3)
Testspiel 2006/2007



Datum: Freitag, 06.10.2006, 19:00 Uhr
Zuschauer: 2176 im Stadion am Zoo
Schiedsrichter: Marcel Pelgrim (Hemden)
Tore:     0:1 (11.) Carsten Cullmann
              1:1 (14.) Sven Schaffrath
              1:2 (35.) Peter Madsen
              1:3 (44.) Mariano Tripodi
              1:4 (55.) Salvatore Gambino
              1:5 (85.) Mariano Tripodi

Wuppertaler SV         1.FC Köln
  • Wessels (46.Paucken)
  • Cullmann
  • Nickenig
  • Alpay
  • Haas
  • Gambino
  • Broich
  • Alushi
  • Epstein (87.Schwellenbach)
  • Tripodi
  • Madsen (46.Demir)
Trainer: Uwe Fuchs
Trainer: Hanspeter Latour

Missglückter Test und seine Folgen

Quelle: Westdeutsche Zeitung vom 09. Oktober 2006 

1:5-Niederlage des WSV gegen den 1. FC Köln löst nach dem Abpfiff interne Diskussionen aus.

Wuppertal. "WSV versohlt Bayer Leverkusen." So lautete die Überschrift in der WZ nach dem 3:0-Sieg des Regionalligisten gegen den Bundesligisten am 16. Januar. Auf dem hart gefrorenen, rutschigen Boden des Stadions am Zoo hatte der WSV für einen brutalen Ausrutscher des Teams von Bayer-Trainer Michael Skibbe gesorgt, der damals sogar gegenüber Rudi Völler in Erklärungsnot geriet. So wie jetzt WSV-Trainer Uwe Fuchs, der sich nach dem 1:5 (1:3) im Testspiel gegen den 1. FC Köln öffentliche Kritik von Präsident Friedhelm Runge und Achim Weber, sportlicher Leiter, gefallen lassen musste.

"Gegen einen solchen Gegner wird es in Zukunft ein solches Durchwechseln nicht mehr geben", hatte Achim Weber nach dem Spiel angekündigt. Und Friedhelm Runge entschuldigte sich sogar bei den Zuschauern und dem Gegner 1. FC Köln für die Leistung des WSV nach der Pause. Wobei die Kritik vor allem auch gegen Uwe Fuchs gerichtet war, der zur zweiten Spielhälfte elf Spieler ausgewechselt hatte und dafür unter anderem eine Reihe von Nachwuchsspielern aufbot, die dem am Freitagabend sehr ambitionierten Zweitligisten nicht gewachsen waren. Im Vergleich zur abwechslungsreichen ersten Spielhälfte war im zweiten Durchgang die Luft völlig raus.

"Schon im ersten Durchgang hat mir nicht alles gefallen", bewertet Fuchs die Leistung aller von ihm eingesetzten Spieler kritisch. Schon zu Beginn habe ihm in der Abwehr (Mehnert, Stuckmann) die Konsequenz zum Beispiel gegen den schnellen Gambino gefehlt. "Getestet habe ich schon vor der Pause. Wobei Mourad Mamaar und Fatlum Zaskoku ihre Sache gut gemacht haben, obwohl sich nachher Fehler einstellten. Nach der Pause habe ich einigen Spielern eine Chance gegeben, die Ansprüche auf die Anfangsformation in der Regionalliga erheben. Von denen war leider auf dem Platz nichts zu sehen", ärgerte sich Fuchs.

Auch am nächsten Wochenende hat der WSV spielfrei. Die Vorbereitung für den Jahresendspurt beginnt nach zwei freien Tagen am Dienstag und dürfte nach dem verpatzten Auftritt gegen Köln vermutlich noch einen Tick intensiver ausfallen als ursprünglich geplant.

Am Mittwoch startet der WSV zu einem dreitägigen Trainingslager in Herzlake (östliches Emsland). Testspiele sind dort übrigens nicht vorgesehen.