Der Traum von der Teilnahme am nächsten DFB-Pokal ist für den Wuppertaler SV ausgeträumt. Und womit? Mit Recht. Nach einer desaströsen Vorstellung unterlag das Team von Trainer Michael Dämgen am Dienstagabend beim NRW-Liga-Tabellenführer Rot Weiß Essen völlig zurecht und auch in dieser Höhe verdient mit 1:4 (0:2).

Nur in den ersten zehn Minuten konnte der WSV die Gastgeber in Verlegenheit bringen, doch dann übernahmen die jungen Spieler von Trainer Waldemar Wrobel vor 7201 Zuschauern im baufälligen Georg-Melches-Stadion an der Hafenstraße die Initiative und gingen durch einen Doppelschlag von Lukas Lenz (37. und 44.) auch mit 2:0 in Führung. Zwar kam der WSV durch Jerome Assauer in der 54. Minute noch zum glücklichen 1:2, doch der verletzungsbedingte Ausfall von Björn Weikl (64.) und der Platzverweis gegen den völlig indisponierten Waldemar Schattner, der nach einem rüden Foul an Suat Tokat gelb-rot sah (79.) ließen die wegen der spielerischen Armut eh nur geringen Chancen zum Ausgleich auf den Nullpunkt sinken.

Der eingewechselte Benedikt Koep schraubte das Ergebnis mit zwei Treffern in der 84. und 91. Minute auf 4:1 und belohnte damit einen couragierten Auftritt des Fünftligisten aus Bergeborbeck. Beim WSV erreichten lediglich Felix Haas und mit Abstrichen Torhüter Sascha Samulewicz Normalform. Mit diesem Offenbarungseid muss sich der WSV in der Liga auf den Abstiegskampf einstellen.