Fußballer wurde 76 Jahren alt.
Wie jetzt bekannt wurde, ist der früherer Fußballer des Wuppertaler SV, Axel Kiefer, Ende Mai im Alter von 76 Jahren gestorben. Als einer von wenigen Wuppertaler Kickern hatte Kiefer in den 1950er Jahren den Sprung ins legendäre Notizbuch des damaligen Bundestrainers Sepp Herberger geschafft. Zu einem Sichtungslehrgang holte Herberger im Februar 1957 den damals 20 Jahre alten WSV-Außenläufer zusammen mit Horst Szymaniak (gestorben 2009) in die Sportschule Duisburg.

„Dem Herberger“, schmunzelte der Junge aus der Südstadt später, „war ich aber zu lässig und nicht ehrgeizig genug.“ Die lässige, aber technisch gekonnte und dynamische Spielweise kam jedoch vor allem bei den jüngeren WSV-Fans bestens an. Kiefer wurde zu einem Wuppertaler Fußballidol.

Kickerkarriere vom Freudenberg zum WSV im Stadion am Zoo

Mit neun Jahren jagte er auf der Freudenberger Asche im Trikot des SSV 04 Wuppertal erstmals dem runden Leder nach. Sein Debüt in der Oberliga-Mannschaft des 1954 neugründeten Wuppertaler SV folgte im Februar 1956. „Wir spielten damals immer vor tollen Zuschauerkulissen.“ Mit knapp 30 Jahren beendete Kiefer seine Fußball-Laufbahn und ging ins elterliche Geschäft. „Seinem“ WSV blieb er mit einer gewissen Distanz stets verbunden.