TSV Eller 04 Düsseldorf - Wuppertaler SV
1:5 (0:2)
DIEBELS Niederrheinpokal, Achtelfinale 2009/2010



Datum: Samstag, 10.10.2009, 14:00 Uhr
Zuschauer: 753 im Paul-Janes-Stadion
Schiedsrichter: Markus Schüller (Mönchengladbach)
Tore:   0:1 (05.) Salih Altin
            0:2 (34.) Nermin Celikovic
            1:2 (59.) Dennis von Wilmsdorff
            1:3 (78.) Nermin Celikovic
            1:4 (82.) Romas Dressler
            1:5 (90.) Ken Asaeda

    TSV Eller 04 Düsseldorf
Wuppertaler SV
  • Sabel
  • Weihrauch
  • Akay (51.Inci)
  • Schymick
  • Ben Larbi (83.Nagel)
  • Calisademir
  • Reuland
  • von Wilmsdorff
  • Wilczek
  • Mahmoud
  • Frimpong (68.Tüfekci)
Trainer: Uwe Ordelheide
Trainer: Uwe Fuchs



Niederrheinpokal: WSV im Stil einer Verlegenheitself
Quelle: Westdeutsche Zeitung vom 12.10.2009
Enttäuschung trotz des 5:1-Erfolges gegen den TSV Eller 04.

Und die Statistik lügt zuweilen doch. Schließlich lässt ein 5:1-Sieg für den WuppertalerSV im Niederrheinpokal auf eine klare Angelegenheit schließen.

Doch nach dem Abpfiff gab es im Paul-Janes-Stadion nur bei den tapferen Gastgebern vom TSV Eller 04 zufriedene Gesichter. Die hatten mit ihrem Anschlusstreffer zum 1:2 durch Dennis von Wilmsdorff die zarten Nerven des haushohen Favoriten Mitte der zweiten Spielhälfte arg strapaziert.

Sogar der Ausgleichstreffer lag in der Luft, als Daniel Wilczik einen Kopfball auf das Tornetz setzte. Erst der Treffer von Nermin Celikovic zum 3:1 aus abseitsverdächtiger Position brach den Widerstand des Außenseiters.

Für den WSV war es der unbefriedigende Abschluss einer glücklosen Woche, die eigentlich zum Durchschnaufen und Sammeln neuer Kräfte genutzt werden sollte. Doch stattdessen wurde die Liste der verletzten und angeschlagenen Spieler immer länger, was die Trainingsbeteiligung deutlich sinken ließ.

Zuletzt erwischte es auch noch Victor Hugo Lorenzón, der genau wie Marco Neppe, Marvin Braun oder Tobias Damm in Düsseldorf im Kader fehlte. So lief am Flinger Broich eine Elf auf, die trotz einer ordentlichen Anfangsphase im weiteren Spielverlauf von einer Verlegenheit in die andere stürzte. Aus dieser Leistung lässt sich jedenfalls kein Mut für das schwere Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig am kommenden Samstag schöpfen.

Gerade die Spieler aus der sogenannten zweiten Reihe wie Christopher Mahrt oder Edgar Bernhardt passten sich allzu schnell dem Bezirksliganiveau des Gegners an. Rechtsfuß Davide Leikauf musste mangels personeller Alternativen als Linksverteidiger ran, was seine durchwachsene Leistung zumindest teilweise erklärt.

In der dritten Runde des Niederrheinpokals trifft der WSV auf den Landesligisten VfLTönisberg (Stadtteil von Kempen), der den SVStraelen mit 2:1 schlug. Die Begegnung ist für Samstag, 21. November, angesetzt. Da an diesem Tag der WSV in der dritten Liga im Heimspiel auf die SpVgg. Unterhaching trifft, muss die Partie verlegt werden. Sollten sich der WSV und Rot-Weiß Essen durchsetzen, stünden sich beide im Halbfinale gegenüber. Apropos Pokal: Der kommende Ligagegner des WSV, Eintracht Braunschweig, unterlag im Niedersachsen-Pokal dem VfL Osnabrück mit 3:5 nach Elfmeterschießen. Der VfL steht in der ersten DFB-Pokal-Runde 2010/2011.

Nermin Celikovic war als Torschütze und Vorbereiter zwar an den ersten vier Treffern beteiligt, doch selbst er erreichte seine Normalform nicht. Die rund 300 angereisten WSV-Fans verstummtem im Verlauf der zweiten Spielhälfte. Denn mit der Formel „Hauptsache gewonnen“ konnte sich unmittelbar nach diesem Gruselkick so schnell niemand trösten.